
Hamburg Hamburg: Kritik an Baukosten für Quartier der Alsterschwäne
Am Eppendorfer Mühlenteich hat in dieser Woche der Umbau des Schwanenquartiers begonnen. Das neue Mehrzweck-Gebäude an der Erikastraße soll rund sieben Millionen Euro kosten. Kritik kommt jetzt vom Bund der Steuerzahler.
Sieben Millionen Euro kostet die Winterunterkunft, 1,3 Millionen Euro davon kommen vom Bund. "In Zeiten angespannter Haushaltslagen ist eine derart hohe Investition für ein Tierquartier das falsche Signal", meint Sascha Mummenhoff vom Bund der Steuerzahler. Besonders problematisch sei seines Erachtens die "ausufernde Planungsdauer".
Planung für Alsterschwäne läuft seit 2020
Die Pläne für das neue Gebäude mit begrüntem Dach waren bereits 2020 vorgestellt worden. Das Bezirksamt Nord weist die Vorwürfe zurück. "Die Projektkosten sind nicht auf die lange Planungszeit zurückzuführen", sagte eine Sprecherin. Als Gründe für die höheren Kosten nannte sie unter anderem die schwierigen Bodenverhältnisse am Eppendorfer Mühlenteich und gestiegene Baupreise.

So soll das Quartier für die Hamburger Schwäne nach einer Visualisierung des Architektur-Büros eins:eins aussehen.
Bezirksamt: Neubau wegen Vogelgrippe nötig
Der Neubau sei notwendig, um den gestiegenen Anforderungen im Seuchen- und Katastrophenschutz gerecht zu werden. In dem Gebäude sollen Schwäne beispielsweise bei Fällen von Vogelgrippe geschützt untergebracht werden. Bisher gab es dafür provisorische Zelte.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 09.05.2025 | 16:00 Uhr